So einfach findest du deinen konsistenten Bullet Journal Style

 

 

So ein Bullet Journal anzufangen, kann ganz schön überfordernd sein, wenn man sich auf Pinterest und Instagram durch all diese unzähligen, wunderschönen Inspirations-Accounts und -Bilder wühlt. Wie zum Geier kriegen die das alle bloß hin, dass das IMMER wie aus dem Ei gepellt aussieht? Jede Seite, selbst die mit irgendwelchen Random Notizen sehen ordentlich aus – und vor allem immer im gleichen Stil, je nachdem, wessen Account man sich so ansieht. Ich finde jedenfalls, dass das gerade am Anfang ganz schön viel Druck auslösen oder sogar den einen oder anderen davon abhalten kann, überhaupt erst ein Bullet Journal zu starten. Dabei ist das Prinzip des Bullet Journals doch genau das Gegenteil: Es soll einem Stress nehmen! Es soll sich nach DEINEM Leben richten und DIR das Leben und das Organisieren von Dingen leichter machen. Und nicht von Anfang an Angst auslösen, dass es ja am Ende doch nicht so aussehen wird wie all diese tollen liebevoll und garantiert stundenlang gepflegten Bullet Journals, die man so auf sämtlichen Social Media Plattformen sieht. Und ganz ehrlich, ich kann mich davon auch nicht komplett frei machen. Ich vergleiche mich immer noch viel zu oft mit anderen Kreativen, obwohl das wirklich totaler Quatsch ist und niemanden weiterbringt! Wirklich nicht. 

 

Was hingegen hilft: Ein paar wirklich ganz einfache Tricks, mit denen man sein Bullet Journal konsistenter – und dadurch sofort aufgeräumter, professioneller und einheitlicher aussehend – gestalten kann. Man überträgt ein paar simple Design-Prinzipien auf sein Bullet Journal. Und dazu muss man weder Designer noch Illustrator noch sonstwas sein, versprochen! Mir haben diese ganz einfachen Prinzipien auch übrigens super dabei geholfen, meinen ganz persönlichen Bullet Journal Style erstmal zu akzeptieren, zu finden und Monat für Monat weiterzuentwickeln. 

 

Was wir von Magazinen lernen können


Im "echten Leben" arbeite ich in einer Marketingagentur und habe unter anderem mit meinen Kollegen schon öfter Magazine umgesetzt, egal ob Print oder Online. Und gerade von der Erstellung von Magazinen kann man eine ganze Menge fürs Bullet Journal lernen. Jeder Monat ist für mich eine Art neue Ausgabe eines Magazins. Irgendwie erkennt man immer, in welchem Magazin man gerade liest – es tauchen auch immer die gleichen Rubriken auf, und trotzdem ändern sich einige Inhalte, Farben und Bilder. Klar, fürs eigene Bullet Journal muss man längst nicht so konsequent sein wie beim Layouten für ein Magazin, aber so ein paar Basics kann man total gut übertragen. Insbesondere natürlich ein paar grundlegende Basis Design-Elemente. 

 

  1. Schriften (und die passenden Stifte)
  2. Einfache Design-Elemente wie Linien und Formen
  3. Illustrationen und monatliche Themes 
  4. Farben und Farbkombinationen 
  5. Elemente, die sich immer wiederholen (monatliche Seiten)

Ich persönlich gestalte mein Bullet Journal – wie schon gesagt – von Monat zu Monat. Hauptsächlich, weil ich die Abwechslung mag und mich dann hinterher besser zurecht finde, sprich: Man kann die Monate später natürlich viel besser voneinander unterscheiden. Außerdem finde ich es spannend zu sehen, wie sich ein Bullet Journal Style über die Monate hin entwickelt. Durch den immer wiederkehrenden Aufbau (siehe Punkt 5 später) gibt man seinem Bullet Journal zwar eine konsistente Struktur, die alles sehr übersichtlich erscheinen lässt, und trotzdem kann man die Monate beim Durchblättern noch einmal mit erleben. Ich kann auch im Nachhinein richtig gut sehen, welche monatlichen Themen mir mehr oder weniger Spaß gemacht haben (z. B. an der Konsequenz, hehe) und wie ich nach und nach zu meinem ganz persönlichen Stil gefunden habe. Auf den folgenden beiden Bildern seht ihr ein paar meiner Bullet Journal-Beispiele (jeweils monthly und weekly Spreads). Das beiden ersten Bilder sind aus meinem wirklich allerersten Bullet Journal, die zwei folgenden sind erst vor kurzem entstanden. Wie ihr sehen könnt, erkennt man zwar immer noch meine Handschrift (unsere Handschriften sind nun mal, wie sie sind!) und doch wirkt das jüngere Bild aufgeräumter, cleaner und ein bisschen mehr so, wie ich es mir für mein Bullet Journal wünsche. Etwas erwachsener und professioneller, wenn man so will – und das liegt nicht etwa daran, dass ich besser zeichnen kann als früher, sondern einfach nur daran, dass ich mich an ein paar ganz klitzekleine einfache Regeln und Strukturen halte.

 

damals vs. heute



1. Schriften (Und die passenden Stifte)

 

Die gute Nachricht: Keiner muss angehender Kalligraphie-Meister sein, eine wunderschöne Handschrift haben oder ein Arsenal an teuren Stiften besitzen. Für den Anfang reicht eigentlich ein Fineliner oder ein Gelschreiber. Je nachdem, was ihr bevorzugt. Ich nutze meistens Gelschreiber oder Pigment Liner, die nicht allzu sehr durchdrücken. Auch immer gut: Wenn man einen Bleistift, ein Radiergummi und ein Lineal zur Hand hat. 

 

Für alle, die direkt wissen, dass ihnen eine einzelne Schriftart auf Dauer nicht ausreicht, denen empfehle ich zusätzlich noch einen Brush Pen. Damit lassen sich auch mit wirklich simpelsten Handschriften tolle Ergebnisse erzielen und alle Schriften sehen gleich ein bisschen cooler aus. Unterhalb des Bildes habe ich euch alle Produkte verlinkt, aber wie gesagt: für den Anfang reicht auch erstmal ein wirklich simples Setup. Und dann kann es auch schon losgehen…

 

Alle Links zu den Produkten sind Affiliate-Links. Was das heißt? Wenn ihr über einen der Links bestellt, erhalte ich dafür eine kleine Provision. Für euch entstehen selbstverständlich keine Mehrkosten dadurch.

 

Keep it simple: zwei überschrift-fonts und eine handschrift

 

Auch, wenn ihr am Liebsten jeden Tag eine andere Schriftart ausprobieren würdet, rate ich euch: Haltet es so einfach wie möglich. Das schafft einen klaren Look und ihr findet euch selbst besser in eurem Bullet Journal zurecht. Zum Ausprobieren lieber ein paar Extra-Seiten nutzen. Ich überlege mir zu Beginn eines jeden neuen Monats (denn dann wechseln bei mir auch die Themen), was für Schriften ich benutzen möchte und ziehe diese dann den Monat über durch:

  • Eine große Überschrift (für Wochentage bei Einzelseiten oder Seitentitel – z. B. Habit Tracker, Mood Tracker, Brain Dump etc.)
  • Eine Zwischenüberschrift (für kleinere Überschriften wie Things To Do, Events, oder auch für Wochentage, wenn sie kleiner in einer Wochenübersicht auftauchen – eben für alles, was nicht ganz oben als dicke fette Headline auf einer Seite landet)
  • Und meine ganz normale Handschrift für Fließtext, die Punkte auf ToDo-Listen und so weiter (da muss ich im Grunde nicht überlegen, die ändert sich ja schließlich nicht)

DIE ÜBERSCHRIFTEN 

 

Für welchen Look eurer Überschriften ihr euch entscheidet, beachtet einfach folgende Punkte und ihr werdet euch über ein schönes, klares und konsistentes Schriftbild freuen:

  • Die Buchstaben haben auf jeder Seite die gleiche maximale Höhe und beginnen und enden immer in der gleichen Reihe.
  • Achtet darauf, dass die Mittellinie immer auf der gleichen Höhe ist.
  • Achtet darauf, dass der Abstand zwischen den Buchstaben gleich ist.
  • Mit Kleinigkeiten große Unterschiede erzielen: Wenn ihr zum Beispiel die Mittellinie eurer Buchstaben oder den Zeichenabstand verändert, könnt ihr schon eine große Veränderung bewirken (siehe Bild – im Grunde habe ich die gleichen einfachen Druckbuchstaben genutzt, ich habe lediglich Mittellinie, Höhe und Zeichenabstand verändert und schon unterschiedliche, aber gut zusammenpassende Überschriften 1 und 2 erzeugt).
  • Wählt Schriftarten, die euch leicht fallen! Wenn ihr euch eine tolle Font als Inspiration heraussucht, ihr aber ewig für eine einfache Überschrift braucht, dann wird es wahrscheinlich nicht lange Spaß machen und auch nicht lange funktionieren mit der euch beiden…

Das folgende Bild zeigt euch ein paar Beispiele, wie man eine einfache Druckschrift durch die oben genannten Punkte verändern kann:

 

 

Die großen Überschriften sind jeweils vier Punkte hoch, die Mittellinie ist einmal relativ weit oben, einmal ziemlich weit unten, was direkt einen neuen Look erzeugt. Beim dritten Beispiel wurde nachträglich noch auf der linken Hälfte der Buchstaben eine weitere Linie eingezogen – und wieder eine ganz andere Schriftart! Wenn ich mit meinem Brush Pen schreibe, bin ich nicht ganz so genau, sondern achte nur ungefähr darauf, dass die Höhe in etwa gleich bleibt. Und bei den kleinen Überschriften könnt ihr sehen, dass ich bei den ersten beiden Varianten mit dem Abstand zwischen den Buchstaben sowie der Buchstabenbreite gespielt habe. Bei dem dritten Beispiel wechseln sich Groß- und Kleinbuchstaben ab. Das "a" und das "e" schreibe ich zum Beispiel immer klein, den Rest groß – und das konsequent, damit im Durcheinander trotzdem noch eine Einheitlichkeit bleibt. 

 

Und auf diese Art und Weise könnt ihr auch mit der einfachsten Druckschrift schon verschiedene coole Effekte erzielen. Und wer meine Bullet Journal Posts kennt, der hat wahrscheinlich schon ein paar meiner Haus- und Hof-Schriftarten erkannt – stimmt's? :)

 

2. Einfache Design-Elemente wie Linien und Formen


Klingt vielleicht erstmal banal, aber genau solche Kleinigkeiten tragen enorm zu einem einheitlichen Erscheinungsbild bei. Für mein Juli 2019-Theme habe ich mich zum Beispiel entschieden, die meisten Linien ein bisschen wackliger als üblich zu zeichnen. Und zwar immer dann, wenn ich horizontale Trennstriche nutze oder Außenlinien male – wie hier bei der Outline der Monatsübersicht oder links daneben in der Instagram Tracker-Box. Und auch auf den folgenden Seiten kann man einige der Wackellinien wieder entdecken.

 

Auf dem zweiten Bild (aus meinem März-Theme) hingegen seht ihr klare, mit einem Lineal gezogene Linien. Und darüberhinaus weitere kleine Design-Elemente, die sich durch den Monat hindurch gezogen haben. Zum Beispiel habe ich die Wochentage immer auf dem schwarzen Untergrund geschrieben und dabei bewusst keine akkurate Box genutzt, sondern wie mit einem Marker gesetzte schwarze Kästchen benutzt. Die Zahlen dagegen sind in einem ordentlichen Kreis geschrieben, ebenfalls weiß auf schwarz. 

 

 

 

Das sind jetzt nur ein paar kleine Beispiele. Gerade in Sachen Trenner, Linien und Boxen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Tipp: Einfach mal bei Pinterest nach Inspiration suchen – nach Bullet Journal Trennern (Dividers) oder Boxen zum Beispiel. Gerade für die Boxen, Buttons und weitere kleine Design-Elemente empfehle ich auch immer, zu überlegen, ob man nicht sein monatliches Theme mit einbinden könnte. Bei dem Theme mit den Bergen seht ihr, dass die Berge zwar nicht alleinstehend die Form bilden, in der dann die Zahl oder der Wochentag geschrieben steht, aber dennoch in das Geschehen eingebunden wurde. Bei anderen Themes, wie zum Beispiel meinem Juni 2019-Theme mit den Getränkekartons, bildet das Monatsthema sogar gelegentlich die Hauptform, wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt. So kann man immer mal wieder mit seinen Themes und weiteren Elementen im Wechsel spielen. Hauptsache es entsteht kein wildes Durcheinander…

 

3. Illustrationen und monatliche themes


 

Und apropos monatliche Themes und Illustrationen. Wie gesagt, bei mir wechseln die Themes monatlich – und welches Theme als nächstes kommt, entscheide ich meistens ganz spontan. Ich habe zwar eine Liste mit Themensammlungen, was ich nochmal alles abarbeiten und ausprobieren möchte, aber die Rangfolge wechselt meistens kurz vor Ende eines Monats mehrfach hin und her. 

 

Wer gerade mit seinem Bullet Journal startet (und dem es so ging wie mir: komplett eingeschüchtert von all den Inspirationsquellen und überfordert von den Möglichkeiten), der sollte sich als erstes ein simples Theme suchen. Was das sein kann? Wie wär's zum Beispiel mit geometrischen Formen, Planeten oder Kaffee? In diesem Blog-Artikel hier habe ich ein paar Theme-Ideen für Bullet Journal Einsteiger zusammengestellt, wenn ihr mal gucken wollt.

 

Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass euer gewähltes Theme euch nicht bereits nach drei Tagen total nervt und stresst, denn dann ist es geradezu vorprogrammiert, dass ihr es nicht konsequent durchziehen werdet. Ging mir zum Beispiel Anfang des Jahres genau so, als ich mir als monatliches Theme grafische Muster ausgesucht hatte. Ich finde die Idee nach wie vor super, aber es war nicht das richtige Theme zur richtigen Zeit. Zu viel Aufwand, zu anstrengend, ganze Seiten damit zu füllen hat mich genervt und schön fand ich es hinterher auch nicht. Und genau diesen Tipp kann ich euch ebenfalls nur ans Herz legen: Sucht euch ein Theme, das euch Spaß macht und gerade zum Anfang auch eines, das euch leicht fällt!  

 

Wenn ihr später richtig in der Bullet Journal Routine steckt, dann könnt ihr auch einen Schritt weitergehen und überlegen, was vielleicht ein Theme sein könnte, das euch herausfordert. Etwas, worin ihr euch vielleicht verbessern wollt? Mein Juli 2019-Theme ist genau das für mich: Eine kleine Selbstverbesserungs-Challenge – jeden Tag Gesichter zeichnen. Zum Reinkommen in die richtige Routine habe ich die letzten Monate hingegen mit wirklich einfachen Themes verbracht, die einen Riesenspaß gemacht haben (z. B. Kaffeetassen und -becher, Getränkekartons oder Hände).

 

4. Farben und Farbkombinationen


Oohhhh, Farben. Ein Thema, das mir in Sachen Bullet Journal nicht immer leicht fällt. In meinen Bullet Journal Anfängen habe ich pro Notizbuch ein globales Color Coding benutzt (bzw. hatte es vor und habe es nie durchgezogen). Farben nicht mehr in meinen alltäglichen ToDo-Listen bestimmten Aktivitäten zuzuordnen funktioniert für mich wesentlich besser. Seitdem habe ich pro Monat meistens eine oder zwei Akzentfarben, selten mehr. Ausnahme: Im Juni war Pride Month, also habe ich mich hier angeschlossen und mehr Farbe gezeigt. Die vorherigen Monate hatten meist eine Haupt-Akzentfarbe, der Juli kommt jetzt wieder mit zwei Farben, einer sommerlichen Kombination aus gelb und mintgrün, daher. Bei Farben finde ich, darf man sich auch immer gerne ein bisschen nach den Jahreszeiten richten (bei den Themes natürlich auch, wenn man mag). 

 

so benutze ich Farben und Farbakzente

 

Bei Schriften: Eigentlich benutze ich immer schwarze Stifte zum Schreiben, sowohl für den Fließtext als auch für die Überschriften. Es ist natürlich auch möglich, eine der Überschriften für den Monat lang in der Akzentfarbe zu schreiben. Ich nutze die Farben allerdings meistens als Schatten bei den Überschriften.

 

Schlagschatten: Und genauso liiiiieeeebe ich Schatten bei verschiedenen Formen, zum Beispiel bei Boxen, Umrandungen von Monatsübersichten und so weiter. Wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt, ist es dabei wichtig, die Formen nicht vollständig mit der Akzentfarbe zu umranden, sondern nur an zwei Seiten – je nachdem wo ihr den Schatten haben wollt. Ich setze meine Schatten entweder unten rechts oder unten links. Über den Monat hinweg kann das ruhig variieren, nur pro Doppelseite solltet ihr konsequent sein. So ein Schatten gibt immer gleich ein bisschen Tiefe – sieht einfach alles direkt besser aus, probiert es mal aus!

 

Akzente bei Illustrationen: Alle Illustrationen in der oder in den Akzentfarbe(n) auszumalen, wäre zu viel des Guten. Stattdessen setze ich lieber mehrere kleine Akzente (wie auf dem nächsten Bild das Blau bei den Wolken).

 

Mood Tracker: Die Mood Tracker Seite bietet sich natürlich optimal an, um eurer Akzentfarbe des Monats eine Bühne zu bieten. Dazu ist es natürlich ideal, wenn ihr von eurer Akzentfarbe zumindest noch eine Nuance heller und eine Nuance dunkler parat habt. Wenn nicht, kann man aber natürlich auch mit Mustern arbeiten, um einen helleren oder dunkleren Akzent zu bewirken. Locker gesetzte Pünktchen mit einigem Abstand für eine helle, einfach diagonale Linien für eine mittlere und in beide Richtungen diagonal gezeichnete Linien für eine dunkle Variante. Oder einfach zwei völlig unterschiedliche weitere Farben, die ihr für passend haltet. Euer Bullet Journal, eure Regeln!

 

5. wiederkehrende Elemente


 

Um noch einmal auf den Vergleich zu einem Magazin zurückzukommen: Jede Ausgabe einer Einrichtungszeitschrift hat beispielsweise eine Home Story, ein Interview mit einem Möbel- oder Interior-Designer, eine Rubrik mit Trendstücken des Monats und eine DIY-Anleitung für einen besonderen Einrichtungsgegenstand. Diese Rubriken gilt es dann jeden Monat zu füllen, vielleicht sogar unter einem bestimmten Motto oder Überthema. Alles passt zusammen. Und genauso, natürlich weniger streng, halte ich es auch mit meinem Bullet Journal. Und auch wenn es zunächst nach Mehraufwand klingt, ist es am Ende viel einfacher (und ich sage euch: wirklich VIIIEEEL einfacher) und zeitsparender, den ganzen Monat über konsistent und mit viel Spaß in eurem Bullet Journal zu werkeln. 

 

Also setze ich mich einmal gegen Ende des aktuellen Monats hin (zum Beispiel an einem Sonntag Vormittag oder Sonntag Abend) und bereite das Setup für den kommenden Monat vor. Folgende Seiten bereite ich seit einigen Monaten nun konsequent vor:

  • Coverseite
  • Monatsübersicht
  • Habit Tracker und Mood Tracker (meistens zusammen auf einer Doppelseite)
  • Brain Dump (Danke an Amanda Rach Lee für diese grandiose Idee! Eine vorbereitete Seite für random Notizen zu haben – klingt vielleicht banal, ist aber wirklich mega gut, weil ich dadurch keine Einzelseiten mehr zwischendurch anfange, auf der dann drei Stichworte stehen und sonst nix)
  • Das erste Weekly Spread

Weitere Seiten, die ich gelegentlich vorbereite (übrigens immer alles vor dem ersten Weekly Spread):

  • Ziele für den Monat 
  • Content Ideas 

Vorab schon mal den Rahmen zu schaffen, bringt nicht nur ein wenig Vorfreude auf den kommenden Monat (meistens kann man schon ein paar schöne Dinge in die Monatsübersicht eintragen, die man geplant hat), sondern groovt einen auch schon mal ganz hervorragend ins neue Theme ein. In den letzten Monaten habe ich hier im Blog auch immer meine Setups geteilt, wenn ihr noch mal reinschauen wollt, könnt ihr das hier tun:

 

Fazit: konsequent sein rules!


Und die Moral von der Geschicht: Konsequent sein ist King! Mit dem konsistenten Einsatz von Farben, Themen, Schriften und Formen bringt ihr durch richtig einfache Mittel einen wirklich cleanen und schicken Look in euer Bullet Journal – und macht euch das Bullet Journal Leben wirklich um einiges leichter. Und wenn ihr euch nicht gerade wahnsinnig komplizierte Themes aussucht, spart ihr euch auch einiges an Zeit ein. Versprochen! 

 

Meine eigene Erfahrung zeigt übrigens, dass es von Monat zu Monat leichter fällt und dass euer Bullet Journal spätestens ab dem dritten oder vierten Monat auch eure ganz eigene Note abzeichnet. Dadurch, dass ihr immer wieder den gleichen Rahmen nutzt, um euer Journal fortzuführen, schleicht sich eine Routine ein. Und durch Routine und Übung werdet ihr automatisch die Dinge, die euch selbst gut gefallen und die euch leicht fallen, immer öfter wieder einbauen – und so schließlich euren ganz eigenen Stil von Monat zu Monat weiterentwickeln. 


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Kommentare: 1
  • #1

    Lola (Dienstag, 06 Juni 2023 13:55)

    Ich habe es schön. Oft versucht nachzumachen aber es ist mir noch kein einziges mal gelungen. Ich kann weder malen noch schreiben�