Wer meinen Blog ein wenig verfolgt, hat wahrscheinlich schon mitgekriegt, dass ich neben Strick- und DIY-Projekten auch eine groooße Schwäche für Bullet Journaling habe. Pünktlich zum neuen Jahr ist es zum Glück auch wieder soweit: Ich habe mein eines Bullet Journal vollgekriegt und jetzt liegt ein neues, unbeschriebenes und ganz blitzeblanko reines Notizbuch vor mir und ich darf den Stift an die ersten Seiten ansetzen. Herrlich!
Passend zum Jahres- und Notizbuchstart habe ich von dem französischen Online-Shop La petite Épicerie (höööchst gefährlich –also großartig– für DIY- und Bastelfreunde) habe ich ein wundervolles Päckchen voller toller Dinge zur Verfügung gestellt bekommen, die einem das Leben als Bullet Journal-Süchtiger noch weiter versüßen. Ich sag nur: Radiergummis in Macaron-Form, die nach Vanille duften! Hallo?! Mein 6-jähriges Ich wäre durchgedreht. Ok, mein 34-jähriges auch. Natürlich verrate ich euch auch, wo ihr diese tollen Sachen ebenfalls herbekommt und wie ihr das neue Jahr nutzen könnt, um mit einem neuen Bullet Journal schön organisiert durchstarten könnt. Vielleicht trifft das ja sogar schon den einen oder anderen guten Vorsatz...?
Übrigens: In der kleinen Épicerie (was so viel wie Kaufladen oder Gemischtwarenladen bedeutet), findet ihr neben dem Papeterie-Zubehör auch noch jede Menge schöne Dinge für alle Bereiche, die das DIY- und Deko-Herz höher schlagen lassen… Schaut also unbedingt mal vorbei und sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt ;)
Vorausplanung mit dem Bullet Journal
Längerfristige Vorausplanung mit dem Bullet Journal ist natürlich immer ein Knackpunkt. Im Gegensatz zum normalen Kalender gibt es zwar den riesengroßen Vorteil, dass man jederzeit starten und sich die Tage, Wochen und Monate so einteilen kann, wie man es braucht – dafür muss man aber eben auch die Übersichten alle selber malen. Naja, mir persönlich macht das ja nix, im Gegenteil.
Daher gibt's heute auch einen kleinen Einblick in meine Vorausplanungsübersicht.
Die Jahresübersicht
Ich habe die Jahresübersicht über drei Seiten aufgeteilt. Januar bis April auf der ersten, Mai bis August auf der zweiten und September bis Dezember auf der dritten Seite. Jeweils in Blöcke unterteilt und nach Wochen gekennzeichnet. Mit der Wochen-Kennzeichnung lassen sich auch Wochenenden sehr übersichtlich und weit im Voraus planen. Ich versuche außerdem, mir pro Monat ein Wochenende freizuhalten und für mich selbst zu blocken. Manchmal neige ich dazu, mir zu viel vorzunehmen und dann merke ich, dass mich das eigentlich überfordert, selbst wenn es lauter Sachen und Kurztrips und Besuche sind, auf die ich mich im einzelnen total freue. Und man kann sich ja auch immer noch spontan umentscheiden – es ist nur manchmal einfach sehr schön und befreiend zu wissen, dass man nicht immer etwas vorhat oder verplant ist. Naja, vielleicht ist das auch so eine Frage des Alters – mich beruhigt das mittlerweile auf jeden Fall sehr zu wissen, dass ein bisschen gar-nix-machen auf einen zukommt.
Notizbuch mit Punkte-Raster (bestes!): nuuna by Brandbook
Jeder neue monat
...hat natürlich auch seine Übersicht verdient. Mit ein bisschen mehr Platz, versteht sich. Die Monatsübersicht teile ich mir dann immer in drei unterschiedliche Spalten ein: Eine für feststehende Events und Geburtstage, eine für kurzfristige Termine sowie Verabredungen und eine für Blogpost-Planung und Aufgaben rund um den Blog.
Neue Woche, neue Planung
Ereignisse, die schon länger feststehen, werden von der Jahres- in die Monats- und von der Monats- in die Wochenübersicht übertragen. Klingt kompliziert? Nööö, ist es gar nicht. Wirklich viel muss ich auch gar nicht von Liste zu Liste übertragen, eben nur die vorausgeplanten Events und Aktivitäten. Für detaillierte ToDo-Listen sind dann die Einträge für den einzelnen Tag zuständig. Man sollte nur wie gesagt regelmäßig schauen, was man im Vorfeld schon eingetragen hat, sonst landet man bei meinem Lieblings-Verpeiler: Der doppelten Verabredung. Schon oft genug passiert und – sorry – bestimmt auch nicht zum letzten Mal. Man kennt sich ja mittlerweile schon drei Tage länger.
Wenn ihr nochmal nachlesen wollt, wie man Schritt für Schritt sein Bullet Journal einrichtet: Hier geht's zum Blog-Post, in dem ich meine Starter-Tipp fürs Bullet Journal dokumentiert habe.
Every day i'm hustlin'
Und dann gibt's da natürlich noch jeden einzelnen Tag. Klar, manchmal wird auch einer ausgelassen, aber nicht allzu oft. Die einzelnen Tage nutze ich schließlich für ToDo-Listen (und ich liebe es, Listen abzuhaken), Terminplanungen und um abends einmal den Tag Revue passieren zu lassen. Zum Beispiel in Form eines "Yay of the Day"-Eintrags, in dem ich mir noch mal ein schönes Erlebnis des Tages vor Augen führe und es aufschreibe – ob als Zitat, kurze Geschichte, Stichworte… ganz egal. Das macht es leicht, sich noch einmal bewusst zu machen, dass jeder Tag etwas Schönes hat (naja, die meisten) und man beschäftigt sich nicht nur mit den Aufregern des Tages, den Aktionen, die schief gelaufen sind oder mit den schwierigen Dingen, die einen gerade bewegen.
(Farb)legenden
Wenn ihr viele verschiedene Dinge um die Ohren habt, macht es Sinn, verschiedene Tasks oder Bereiche mit unterschiedlichen Farben zu markieren. So könnt ihr hervorragend tracken, womit ihr die meiste Zeit verbringt, könnt nachvollziehen, welche eurer Aufgaben oder Routinen euch eigentlich am meisten Spaß machen und wovon ihr vielleicht gerne auch ein bisschen weniger machen würdet. Ein paar kleine Beispiele:
- Pink unterlegte Aufgaben – alles rund um meinen Blog
- Lila – Aufgaben oder Events von der Arbeit
- Rot – Sport und Ernährung
- Orange – Familie und Freunde
- Grün – Weiterbildung
Na, und so weiter. Verschiedene Farben für eure relevanten Themenbereiche eben. Und ein Extra Pro-Tipp: Eine kleine Ausklapp-Legende (großartige Idee von Maren) als Spickzettel auf die letzte Seite eures Journals kleben und bei Bedarf immer griffbereit haben…
So. Lust auf ein erstes oder eine neue Runde Bullet Journal bekommen? Dann geht's los: Im Shop von La petite Épicerie bekommt ihr alles an Bullet Journal Zubehör, was das Herz begehrt.
Und die allerschönsten Notizbücher gibt's nach wie vor von nuuna (oder Leuchtturm, die sind auch super) – und dann: Startschuss fürs Bullet Journal 2017! Und wenn euch noch Fragen unter den Nägeln brennen oder ihr noch tolle Tipps habt, dann immer gerne her damit!
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